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"Wir brauchen Jungs mit der totalen Identifikation mit dem Verein"

Interview mit FC-Vorstandsvorsitzenden Peter Deutzmann

Mr. 1. FC: Peter Deutzmann lebt für den 1. FC Solingen (Foto: deutzmann.net)
Mr. 1. FC: Peter Deutzmann lebt für den 1. FC Solingen (Foto: deutzmann.net)

1fcsolingen.de führte mit Peter Deutzmann, dem Vorstandsvorsitzenden des 1. FC Solingen ein Interview.

 

Guten Tag Herr Deutzmann, schön das Sie sich für uns Zeit genommen haben.

 

Der Umzug von Ohligs zur Herbert-Schade-Sportanlage hat der 1. FC Solingen abgeschlossen und der FC-Treff steht kurz vor der Einweihung. Zum Heimspiel gegen Gräfrath wurde erstmals der Rohbau genutzt. Wie fühlt man sich, wenn man so weitreichende Projekte in so kurzer Zeit gestemmt hat?

 

Peter Deutzmann: "Grundsätzlich muss man erst einmal sagen, dass die auf der Anlage vorgefundenen Gegebenheiten ganz und gar nicht das waren, was wir uns darunter vorstellen, um ein vernünftiges Vereinsleben zu gestalten und anzubieten. Insbesondere betraf dies natürlich unsere Heimspiele. Der Sportring Höhscheid hatte uns zwar, und hierfür ein dickes Dankeschön, den bisherigen Verkaufsstand zur Verfügung gestellt, aber dieser war nun doch sehr eingeschränkt nutzbar. Von daher musste etwas passieren. Ganz klar, dass wir aufgrund dessen die Gespräche mit der Stadt Solingen über eine erweiterte Fläche und deren Nutzung geführt haben und, auch hierfür ein Dankeschön, die Zusage für den Bau eines neuen Vereinstreffs sehr schnell erhalten haben.

 

Dann ging es im Prinzip Schlag auf Schlag: Planung, Aktivierung einer Spendenaktion, Orga des Baus, Gespräche mit einer dem Verein sehr positiv gegenüberstehenden Firma bzgl. des Aufbaus, usw. usw. Alles in allem lief es bisher sehr, sehr gut. Ich denke wir alle können recht stolz auf das Vollbrachte sein und ich bedanke mich an dieser Stelle recht herzlich bei allen Unterstützern und insbesondere den treuen Helfern bei der Umsetzung des Projekts.

 

Ich denke das wir in wenigen Wochen eine offizielle Einweihung mit allen Helfern und einigen Offiziellen aus Politik und Sport feiern können. Für den 1.FC Solingen ist der Bau jedenfalls ein weiterer wichtiger Schritt zur Standortsicherung "Schaberg."

 

Die Mannschaft des 1. FC Solingen hat in Berghausen und gegen den BV Gräfrath gute Leistungen und Geschlossenheit gezeigt. Sind das erste Anzeichen von Kontinuität im sportlichen Bereich und entwickelt sich das Team nach den Vorstellungen der Vereinsführung?

 

Peter Deutzmann: "Diese beiden Spiele haben zumindest ansatzweise das gezeigt, was die Mannschaft in der Lage ist zu leisten. Wenn ich an das riesige Verletzungspech, welches uns nun beinahe bereits die gesamte Saison verfolgt denke, schüttelt es mich fast. Wenn ich überlege, was alles möglich gewesen wäre, wenn uns dieses Schicksal nicht ständig ereilen würde. 

 

Letztendlich müssen wir aber nach vorne schauen und auf diese Leistungen, insbesondere auf die gegen Gräfrath, aufbauen. Wir haben sehr gute Jungs im Team, Jungs mit viel Talent und Potential, das konnte man immer wieder mal aufblitzen sehen. Hieran gilt es weiter zu arbeiten. Ebenso am Teamspirit, dann wird's schon laufen. Jedenfalls sind wir guter Dinge und blicken immer positiv in die Zukunft."

 

Die Gespräche mit aktuellen und neuen Spielern laufen. Mit Fabio Couspatras, Dennis Dudek und Nedi Aslani haben bereits drei Leistungsträger verlängert. Wie laufen die Gespräche und auf was können wir uns in der kommenden Saison freuen?

 

Peter Deutzmann: "Ja, dass Fabio mal wieder der Vorreiter in Sachen Vertragsverlängerung war und ein deutliches Zeichen pro FC Solingen gesetzt hat, ist Mega. Solche Jungs brauchen wir - Jungs mit der totalen Identifikation zum Verein. Wir werden in den nächsten Wochen ein ganz besonderes Augenmerk darauf legen, wer uns in der nächsten Saison nach vorne bringen kann, wer gerade in den letzten Spielen, in denen es vielleicht sogar um nichts mehr geht, immer noch Vollgas gibt und wer mit vollem Herzblut höchsten Einsatz für den Verein zeigt. Auf diese Jungs werden wir bauen und in der nächsten Saison neu angreifen. Hinzu werden junge, talentierte, aber auch gestandene Spieler kommen. Ich bin da sehr optimistisch, dass unsere Trainer da gute Jungs "an der Angel" haben und wir uns, genauso wie unsere Zuschauer und Fans, in der nächsten Saison auf erfrischenden Angriffsfußball freuen dürfen."

 

Vielen Dank für das Interview, Herr Deutzmann.