Interview mit FC-Stürmer Benjamin Hakiri
1fcsolingen.de traf sich vor dem Mittwochstraining mit FC-Stürmer Benjamin Hakiri (33) zum Interview.
Hallo Benjamin, schön das Du dir für uns Zeit genommen hast.
Am Sonntag hast Du gegen den BV Gräfrath dein 100. Spiel für den 1. FC Solingen gespielt. Herzlich Glückwunsch, da kann man schon stolz drauf sein, oder?
Benjamin Hakiri: „Eigentlich bin ich da schon stolz drauf. Ich bin ja ursprünglich in der Kreisliga B für ein Jahr geholt worden um aufzusteigen. Ich hatte das in der Jugend dem damaligen Trainer Andreas Vollmer versprochen einmal unter ihn zu spielen und so hat er mich zu diesem Wechsel bewegt. Das ich so lange im Verein bleibe, damit habe ich nicht gerechnet und jetzt sind es schon 100 Spiele geworden, das ist schon krass.“
In den 100 Spielen für den 1. FC Solingen hast du 55 Tore für den Verein geschossen. Das sind irre 0,55 Tore pro Spiel. Das ist schon sehr beeindrucken, findest Du nicht?
Benjamin Hakiri: „Ich hatte aber auch immer gute Mitspieler. Bei den meisten Toren wurde ich angeschossen (augenzwinkernd). Außerdem war da ja auch ein Jahr Kreisliga B dabei und da habe ich eben auch viele Tore schießen können. In der Kreisliga A sind es ein bisschen weniger.“
Du hast in der ganzen Zeit beim 1. FC Solingen nie eine gelb-rote oder rote Karte gesehen. Eine einzige rote Karte steht in Deiner Statistik aus Deiner Zeit bei der TG Burg. Bist du die Fairness in Person?
Benjamin Hakiri: „Eigentlich haben mich Vereine immer dann geholt, wenn sie einen bösen Buben auf dem Platz brauchten. Und diese Rolle spiele ich auch und bin eigentlich auch nicht so sehr fair, denn ich mache 90 Minuten alles dafür, dass wir gewinnen oder wenigstens einen Punkt holen. Daher verstehe ich das eigentlich nicht, das ich so wenig Karten bekomme. Dann bin ich wohl doch lieb.“
Du bist verheiratet und Vater von fünf Kindern, hast also eine große Familie. Wie schaffst Du es Familie, Job und Fußball unter einen Hut zu bringen?
Benjamin Hakiri: „Meine Frau hat mich so kennengelernt und ich kann froh sein, dass ich so eine tolle Frau habe. Sie unterstützt mich immer und sie ist es auch, die immer sagt „Mach weiter, das ist Dein Hobby“ und daher funktioniert das auch so. Meine Frau übernimmt an den Trainingsabenden die Kinder, damit ich Fußballspielen kann.“
Dein Tag ist sicherlich sehr lang und durchgetaktet?
Benjamin Hakiri: „Der Tag beginnt immer um 4:30 Uhr und endet in der Regel um 21:30 Uhr nach dem Training.“
Wie sind Deine weiteren Pläne? Kannst Du uns dazu schon etwas sagen?
Benjamin Hakiri: „Ich habe vom 1. FC Solingen ein Angebot für eine Saison plus Option für eine weitere. Das eine Jahr spiele ich also definitiv noch beim 1. FC Solingen und wenn ich dann noch fit genug bin und meine Leistungen noch passen, dann hänge ich auch noch ein weiteres Jahr hinten dran. Ich habe immer gesagt, wenn ich mit dem Fußballspielen aufhöre, dann wird das nur beim 1. FC Solingen sein.“
Vielen Dank für das Interview, Benjamin und viel Erfolg für die kommenden Spiele.