In einem spannenden und sehr von Taktik geprägten Kreisliga A Spiel beim aktuellen Tabellenführer TuSpo Richrath konnte die Elf um Neu-Trainer Mirco Cesari ihren Aufwärtstrend bestätigen und verliert daher nur denkbar knapp mit 2:1 auf des Gegners Boden.
Beide Teams begannen gut strukturiert und diszipliniert und schon schnell war klar, dass dies heute eine "Taktik-Schlacht" werden würde. Die rund 100 Zuschauer und Fans sahen ein sahen beidseitig gut herausgespielte Torchancen, Abschlüsse und Torhüterparaden. Gut eine halbe Stunde lang machte es keinesfalls den Eindruck eines Duells zwischen einem Tabellenführer und einem in der Abstiegszone der Tabelle befindlichen Team, denn der EFF-ZEH war auf dem Platz bis dahin absolut ebenbürtig und leistungsmäßig auf Augenhöhe mit dem TuSpo aus Richrath. In der 28. Spielminute brach der Damm dann erstmalig, als Marius Lindemann vom TuSpo mittels eines Sonntags-Schusses aus größerer Distanz den sehr gut aufgelegten Torhüter des 1. FC Solingen Jannik Deutzmann überraschen und sein Team damit 1:0 in Front bringen konnte. Der Ball schlug nicht haltbar im linken oberen Winkel des bisher sehr gut gehüteten Kastens des 1. FC Solingen ein. Der EFF-ZEH ließ sich jedoch hiervon nicht beeindrucken und spielte weiterhin sehr gut und diszipliniert auf Augenhöhe des Gegners mit, wovon einige weitere gut herausgespielte Tormöglichkeiten auf beiden Seiten zeugten. Einzig ein Torerfolg fehlte noch, um die Ebenbürtigkeit auch auf dem offiziellen Papier zu dokumentieren. Leider gelang dies dem EFF-ZEH bis zum Halbzeitpfiff des bis dahin unauffällig leitenden Schiedsrichters Mustafa Güney nicht und so ging es mit dem dünnen Vorsprung für den TuSpo Richrath in die Halbzeitpause.
Die 2. Halbzeit begann nach 2 personellen Umstellungen auf des Gegners Seite ebenso ansehnlich wie die 1. Halbzeit geendet hatte. Beide Teams schenkten sich nichts und lieferten sich ein für die Zuschauer spannendes und kurzweiliges Duell. In der 58. Spielminute drehte dann auch Trainer Mirco Cesari an der Taktik-Stellschraube und wechselte den schon zuletzt mit Joker-Qualitäten ausgestatteten Davide Lo Martire für den bis dahin ebenfalls gut spielenden, aber leider nicht erfolgreichen Luca Mangia ein. Aber Lo Martire sollte zunächst aufgrund des sehr guten Stellungsspiels der Richrather Abwehrreihen auch nicht stechen. In der 76. Spielminute traf stattdessen erneut der TuSpo Richrath mittels eines direkten Freistoß-Tores durch Levent Plesina aus halblinker Position ins rechte untere Eck des FC-Tores und erhöhte damit für sein Team auf 2:0.
Der EFF-ZEH steckte jedoch auch diesmal nicht auf und bewies sowohl eine tolle Moral als auch gute Kämpfer-Qualitäten auf dem Platz. In Spielminute 90. +3 stach Joker Davide Lo Martire dann geplant doch noch und belohnte Blau-Gelb mit dem leider zu späten Anschlusstreffer zum 2:1, indem er per Flachschuss ins rechte untere Eck des Richrather Tores traf.
Selbiger hatte kurze Zeit später sogar noch das nach dem Spielverlauf gerechte Unentschieden auf dem Fuße, als er mit der letzten Aktion des Spiels einen Steilpass leider nicht vor dem gegnerischen Torhüter erreichen konnte. Und so atmeten Spieler, Verantwortliche und Fans des TuSpo Richrath gut hörbar auf, als unmittelbar der Schlusspfiff des Schiedsrichters ertönte und sie damit einen durchaus schmeichelhaften Sieg eines Spiels bejubeln durften, dass keinen Sieger verdient hatte.
Dass der EFF-ZEH gestern mindestens ebenbürtig und zeitweise sogar besser als der Tabellenführer aus Richrath gespielt hatte, lässt für die nächsten Spiele durchaus auf Zählbares hoffen. Sollte man es schaffen, die gestern gezeigte Leistung zu konservieren oder sogar auszubauen, dann wird dieser sich schon bald aus der Abstiegszone befreien können und die Frage des Verbleibs in der Spielklasse in Kürze schon kein Thema mehr sein.
Die nächste Gelegenheit, diesem Ziel ein gutes Stück näher zu kommen, bietet sich dem EFFZEH schon am kommenden Donnerstag, den 23.03.2023 um 19:00 Uhr, wenn dieser in einem Nachholspiel auf heimischem Platz unter Flutlicht zu Gast bei der TG Burg sein wird. Wir hoffen auf zahlreiche Unterstützung von jenseits der Spielfeldbegrenzungen. Das Team hat sich zumindest dies hoch verdient!